Seminarzentrum
FU Berlin

Berlin – Dahlem

  • Adresse: Van´t-Hoff-Str., 14195 Berlin
  • Bauherr: Freie Universität Berlin
  • Leistungsphasen: 1-8

Nach Plänen der Architekten Hermann Fehling und Peter Pfannkuch wurde 1953 die Mensa I für die Freie Universi-tät Berlin in Berlin-Dahlem errichtet. Das Bauwerk bestand ursprünglich aus einem dreigeschossigen Mensagebäude und einem zweigeschossigen Wirtschaftsteil. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde mehrfach erweitert bzw. umgebaut.
Ein erster Ergänzungsbau durch das Büro Fehling-Gogel erfolgte 1975. In diesem Zusammenhang wurde der Wirtschaftsteil um ein Geschoss aufgestockt und zur Straße hin verlängert. Außerdem wurde der turmförmige, geschwungene Technikanbau auf der Nordost-Seite angebaut. Mitte der 1980er Jahre wurden die Speiseräume stark überformt. In den 90er Jahren wurde dem Gebäude ein weiterer Gebäudeteil mit Aufzug (Straßenseite) angefügt.
2009 erfolgte der Umbau des Erdgeschosses zu einer vegetarischen Mensa. Die oberen beiden Geschosse wurden stillgelegt. Alle technischen Einbauten der Großküche wurden entfernt. Von 2009 bis 2018 dienten das erste und das zweite Obergeschoss des Gebäudes als Interimsstandort für verschiedene Bibliotheken der FU Berlin, seit 2021 werden Teilbereiche als temporäre Seminarräume genutzt.

Mit der denkmalgerechten Umgestaltung und Optimierung der Innenbereiche, sowie der Neustrukturierung soll ein moderner Universitätsbetrieb ermöglicht und der Charakter des ursprünglichen Gebäudes erhalten werden.
Das Erdgeschoss wird weiterhin als Mensa genutzt. Im Untergeschoss befinden sich Lager-, Personal- und Technikräume. Das 1. und 2. Obergeschoss sollen zu einem Seminarzentrum für die Freie Universität umgebaut werden. Im 1. Obergeschoss sind 4 große Seminarräume geplant. Das 2. OG wird komplett für die Studierenden zur Verfügung stehen. Hier soll ein sogenanntes „Lernzentrum“ entstehen.

Grundsätzlich soll das Haus gesamtheitlich betrachtet und denkmalgerecht saniert werden, umfangreiche Bauschäden bzw. Baumängel sollen dauerhaft beseitigt werden. Ziel ist es, durch die Sanierung die bauzeitliche reduzierte Architektursprache der 1950er und 1960er Jahren im ursprünglichen Gebäude wieder herauszuarbeiten. Des Weiteren soll die Erweiterung von 1975 als eigenständiger Anbau erlebbar bleiben.